Uferschwalbe (Riparia riparia)

Uferschwalbe (Riparia riparia)

Die Uferschwalbe ist mit einer Länge von 12-13 cm die kleinste Schwalbenart, die in Europa brütet. Sie kommt in Nordamerika sowie Europa und ganz Asien in Höhen unter 750 m vor. Sie überwintert in Südamerika bzw. Zentral- und Nordwestafrika. Sie ist aber wegen der dichten Besiedlung Europas und den spezifischen Anforderungen an die Nistmöglichkeiten in Mitteleuropa selten geworden, wo sie nur noch an wenigen Flussufern und Küsten zu finden ist. Uferschwalben legen an Steilufern und -küsten Brutröhren in sandigem oder lehmigen Substrat an. Ersatzweise werden auch die Abbruchkanten in Lehm- und Kiesgruben besiedelt.

Die Brutröhren werden von beiden Elternvögeln mit Schnabel und Krallen armtief leicht schräg nach oben in die Wände getrieben. Am Ende wird eine kleine Kammer geschaffen, die dann mit Federn und Halmen ausgekleidet wird. Auch die 14-16 Tage dauernde Brut übernehmen die Eltern gemeinsam, das gleiche gilt für die Fütterung. Nach etwa 18-23 Tagen verlassen die Jungvögel ihr Nest und sammeln sich dann mit anderen Altersgenossen im Schilf oder Uferdickicht. Die Eltern brüten dann oft ein zweites Mal.

Die Uferschwalbe ist nicht nur die kleinste sondern auch unscheinbarste in diesem Seitenzweig vorgestellte Schwalbenart. Sie ist zwar wie viele andere Tiere der Familie der Schwalben auf der Unterseite weiß, auf der Oberseite aber schlicht erdbraun. Einziger Schmuck ist ihr graues Brustband.

Meine Flügel *

An einem Tragflügel, der von Luft umströmt wird, treten Kräfte auf, die ihn nach oben ziehen. Dahinter steckt eine ziemlich komplizierte Theorie, mit der ich Sie aber nicht langweilen möchte. Frappierend ist, dass ich im Gegensatz zu Ihren Flugzeugen das Profil meines Flügels verändern kann, indem ich den Daunenfittich auf der Vorderkante bei Bedarf aufstelle. Dadurch wird die nach oben ziehende Kraft noch größer. Natürlich funktioniert das nur, wenn ich mich in der Luft befinde. Wären nämlich die Federn starr in den Flügeln verankert, könnte ich sie zwar nach unten schlagen und bekäme so einen gewissen Auftrieb, aber schon im nächsten Augenblick würde ich auf der Nase liegen, weil ich die Flügel ja wieder hochheben muss und dadurch nach unten gedrückt würde. Mein Schöpfer hat außerdem dafür gesorgt, dass sich die Federn beim Hochheben der Flügel automatisch etwas drehen, sodass sie wie die Lamellen einer Jalousie offen stehen und die Luft durchlassen. Beim Abschlag schließen sie sich wieder, und ich kann mich hoch in die Luft schwingen. Weil meine Flügel außerdem wie der Propeller eines Flugzeuges leicht verdreht sind, schiebt mich jeder Flügelschlag nach vorn.

 

Fortsetzung: Meine Flugkunst

* aus dem Buch "Wenn Tiere reden könnten"

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