Mehlschwalbe (Delichon urbica)

Mehlschwalbe (Delichon urbicum)

Die Mehlschwalbe zeigt eine gewisse Bindung an ihren Standort. Laut einer Studie kehrten ungefähr 10% der Brutvögel in ihren Geburtsort zurück. Bei einer anderen Untersuchung zeigte sich, dass über 20 % der männlichen Tiere im Folgejahr am selben Haus brüteten, 3% wieder im eigenen Nest. Bei den weiblichen Tieren scheint die Standorttreue niedriger zu sein. Nur eines von 165 Weibchen brütete im Geburtsnest, acht am Geburtshaus. Die Entfernung vom Geburtshaus soll dabei für männliche Tiere im Schnitt bei knapp 1,5 km liegen, bei den weiblichen ist es mit knapp über 3 km eine doppelt so große Entfernung, auf die Fläche gerechnet, verteilen sich die weiblichen Tiere aber auf eine vier mal so große Fläche.

Das Federkleid ist unabhängig vom Geschlecht gleich, auf der Oberseite glänzend blauschwarz und der Unterseite reinweiß oder zumindest mehlweiß. Die Jungvögel hingegen sind an der Unterseite dunkler und auf der Oberseite eher glanzlos bräunlich bis schwarz.

Bei der Fütterung der Brut ist es wichtig, dass die Nahrung bis in den Schlund gesteckt wird, da das Jungtier Futter im Schnabel nicht bemerkt bzw. nicht schluckt.

Meine Flugkunst *

Sie wissen, dass der Schöpfer uns zu ausgezeichneten Fliegern gemacht hat. Manche Ornithologen haben schon angenommen, wir würden sogar in der Luft übernachten, weil wir ganze Nächte lang nicht in die Nester zurückkommen. Tatsächlich verbringen wir den größten Teil unseres Lebens im Flug. Pfeilschnell schießen wir dahin. (...) Damit wir unsere Fluggeschwindigkeit den jeweiligen Erfordernissen anpassen können, haben wir die Fähigkeit geschenkt bekommen, die Tragfläche unserer Flügel zu vergrößern oder zu verkleinern.

Durch einen großartigen Mechanismus hat der Schöpfer die besonderen Eigenschaften unseres Gefieders noch weiter vervollkommnet. In unsere Haut eingebettet, enden in der Nähe der Flugfederkiele bestimmte Nervenbahnen. Wenn durch den Luftstrom die Federn zusätzlich belastet werden, melden diese Nerven das sogleich dem Gehirn. Das Gehirn wiederum gibt sofort Befehl, die Stellung der Einzelfedern entsprechend zu verändern. Das alles geschieht in Bruchteilen von Sekunden. Mehr als 1200 winzige Muskeln sind dazu an den Federwurzeln befestigt. – Können Sie immer noch glauben, dass meine Federn aus Reptilschuppen entstanden sind?

 

Fortsetzung: Meine Lunge

* aus dem Buch "Wenn Tiere reden könnten"

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