
Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta)
Der Säbelschnäbler ist ein Vogel aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen und der Familie der Säbelschnäbler. Er hat sein Brutgebiet in mehreren Klimazonen, wozu auch fast ganz Europa gehört. Der Säbelschnäbler brütet mit Artgenossen in Kolonien, die Mitte März bis Ende April gebildet werden. Manchmal beginnt aber das Weibchen auch schon Anfang April mit der Eiablage. Die Säbelschnäbler bleiben ihrem Partner eine Saison lang treu. Beide Geschlechter beteiligen sich an der Bebrütung der Eier und der Aufzucht der Jungen. Das Weibchen legt in das mit Pflanzenteilen und Steinen ausgekleidete Nest in der Regel vier Eier, aus denen nach etwa 23 Tagen die jungen Säbelschnäbler schlüpfen. Kurz danach verlassen die Eltern mit ihren Küken die Kolonie und führen diese in bis zu mehrere Kilometer entfernte Aufzuchthabitate. Ein junger Säbelschnäbler, der schon recht gut schwimmen kann, sucht sich seine Nahrung von Anfang an selbst, wird aber von den Eltern bis zum Flüggewerden durchschnittlich 35 Tage gehudert. Im zweiten Lebensjahr brütet er in der Regel zum ersten Mal.
Säbelschnäbler
Erfreulicherweise ist die Zahl der nordwesteuropäischen Brutpaare in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Das Wattenmeer beherbergt dabei mehr als die Hälfte der insgesamt etwa 19.000 Paare.