
Coma-Haufen
Beim Coma-Haufen, der auch die Bezeichnung Abell 1656 trägt, handelt es sich um eine Ansammlung von über 1000 Galaxien, die im Sternbild Coma einen Winkel von etwa 5° einnimmt. Durch seine relative Nähe spielt er in der Erforschung der Raumstruktur eine wichtige Rolle. Im Amateurfernrohr werden vom Coma-Haufen nur die hellsten Gallaxien sichtbar, da der Zentralbereich nur 2° groß und knapp 100 Megaparsec (astronomische Maßeinheit) d.h. über drei Millionen Lichtjahre von der Sonne entfernt ist. Erst mit Hilfe moderner Teleskope haben die Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten entdeckt, dass er über 1000 Galaxien aufweist.
Der Coma-Haufen ist insgesamt annähernd kugelsymetrisch (ein Spezialfall der Rotationssymetrie) mit Ausnahme einiger kleiner Ausleger. In seiner Mitte befinden sich allerdings zahlreiche ältere Elliptische Galaxien. In relativ geringer Entfernung zum Coma-Haufen wurde der sogenannte Leo-Galaxienhaufen entdeckt. Zusammen bilden sie die Hauptbestandteile des Coma-Superhaufens und sind wie durch eine Brücke von Galaxien miteinander verbunden.
Coma-Haufen
Eine starke Buche beeindruckt uns in ihrer Größe.
Das Meer bewegt uns durch seine Weite.
Hunderte von Galaxien zu sehen - das ist einfach zu groß, um es erfassen zu können.