Feldsperling (Passer montanus)

Feldsperling (Passer montanus)

Der Feldsperling ist ein Singvogel aus der Ordnung der Sperlingsvögel und der Familie der Sperlinge. Er ist etwas kleiner und deutlich scheuer als der Haussperling. Sein Lebensraum erstreckt sich über ganz Europa mit Ausnahme von Mittel- und Nordskandinavien und Island sowie über weite Teile Asiens. Der gesellige Feldsperling schließt sich im Winter mit Ammern und Finken zu Schwärmen zusammen. Als erwachsener Vogel ernährt er sich in der Hauptsache von Samen von Kräutern, Gräsern und Getreide.

Zur Brutzeit errichtet der Feldsperling ein sehr unordentliches Nest, das einen seitlichen Eingang hat, aus Halmen, Federn, Blättern und sogar Blumen, in einem Gehölz. Das Weibchen legt vier bis sechs Eier in das Nest und bebrütet sie 11 bis 13 Tage. Es gibt Paare, die dauerhaft zusammen bleiben und dieselbe Höhle benutzen, während sich mancher Feldsperling immer wieder ein anderes Weibchen sucht.

Ein Super-Werkzeug *

Ja, schauen Sie mich ruhig noch etwas genauer an: Sehen Sie meinen Schnabel? Ein unscheinbares Ding von außen, nicht wahr? Aber er ist ein Wunderwerkzeug meines Schöpfers; superleicht und trotzdem den härtesten Anforderungen gewachsen. Man hat ausgerechnet, dass das Horn meines Schnabels eine Reißlänge von etwa 31 Kilometern hat. Das heißt, wenn Sie aus dem Material einen Draht herstellen und irgendwo befestigen könnten, dann würde er erst bei einer Länge von 31 km durch sein eigenes Gewicht an der Befestigung abreißen. Das Material, das die Menschen im Flugzeugbau verwenden, hat nur eine Reißlänge von etwa 18 Kilometern.

Ein Blick durch den Feldstecher

Hätten Sie gewusst, dass mein gesamter Schädel leichter ist als meine beiden Augäpfel?! Daraus brauchen Sie jetzt nicht etwa boshafte Schlüsse auf mein Spatzenhirn zu ziehen. Meine Augen sind weitaus besser als die Ihrigen. Wir Vögel haben sieben- bis achtmal mehr Sehzellen pro Flächeneinheit als Sie. Dadurch entsteht in unserem Gehirn ein viel schärferes Bild. Wenn Sie z. B. einen Gegenstand so genau erkennen wollen, wie ihn ein Bussard wahrnimmt, müssten Sie einen Feldstecher (8 x 30) zu Hilfe nehmen. Ich gebe zu, meine Augen sind zwar nicht ganz so scharf, aber den Vergleich mit Ihnen halte ich immer noch aus. Ein Biologe schreibt, dass unser Auge ein Wunderwerk an Bau, Funktion und Leistungsfähigkeit ist. Es gehört zu den vollkommensten optischen Organen in der Wirbeltierwelt. Das muss auch so sein, denn uns darf selbst beim schnellsten Flug keine wichtige Einzelheit entgehen.

Zusätzlich zu den scharfen Augen hat Gott uns auch noch einen sehr beweglichen Hals gegeben. Mit unserem Schnabel-Werkzeug können wir somit mühelos jeden Körperteil erreichen. Glauben Sie, das könnte zufällig so sein? Versuchen Sie einmal, stehend mit Ihrer Stirn bis an die Knie zu kommen. Oder schaffen Sie das doch? – Nein, Sie brauchen es jetzt nicht vorzumachen. Wenn es Ihnen überhaupt gelingt, werden Sie Ihre Knochen ganz schön knacken hören. Für mich ist diese Gelenkigkeit jedoch lebensnotwendig. (...)

Fortsetzung: Erstaunliche Beine

* aus dem Buch "Wenn Tiere reden könnten"

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