Waldameise (Formica)

Waldameise (Formica)

In der Gattung der Waldameisen werden fast 300 Arten zusammengefasst, von denen rund die Hälfte nur in der Paläarktis heimig ist. In Deutschland kommen 23 davon vor.

Die Waldameise kann bis zu 1 cm groß werden und zählt damit zu den auffallenderen heimischen Ameisen.

Ameisen

Die Ameisen gehören zu den weithin wenig beachteten Insekten, obwohl es bei näherer Betrachtung bei ihnen viel zu Bestaunen gibt, wie zum Beispiel die 11.000 bis 12.500 verschiedenen Arten der Familie, die alle eines gemeinsam haben, dass sie nämlich in Staaten organisiert sind, die aus wenigen hundert bis Millionen von Individuen gebildet werden.

Die größte bisher bekannte Ameisenkolonie hatte mehrere Milliarden Einwohner, die sich auf mehrere Millionen Nester verteilten. Diese Kolonie erstreckte sich über unglaubliche 5760 km Länge und zwar von der italienischen Rivieraküste bis nach Nordwest-Spanien. Ein derart großes Volk kann allerdings nur existieren, wenn die Ameisen so nahe miteinander verwandt sind, dass sie sich gegenseitig als Teile des gleichen Volkes erkennen und daher akzeptieren.

Jede Ameise gehört einer von von mindestens drei Kasten an, nämlich Königinnen, Arbeiter (Weibchen) oder Männchen. Obwohl alle Ameisen zur Ordnung der Hautflügler gehören, besitzen die Arbeiter keine Flügel. Jene sind den geschlechtsreifen Weibchen und Männchen vorbehalten, denn diese schwärmen zwecks Paarung aus dem elterlichen Bau aus. In manchen Staaten lebt nur ein fruchtbares, sich fortpflanzendes Weibchen, das als Königin bezeichnet wird. Bei anderen Arten leben mehrere Königinnen zusammen in einem Nest. Man erkennt sie unter anderem daran, dass sie wesentlich größer sind, als die übrigen Weibchen.

Bei der Waldknotenameise können nur aus Larven, die der Winterkälte ausgesetzt waren, Königinnen hervorgehen. Diese Larven müssen jedoch soviel Nahrung zugeführt bekommen, dass sie eine Woche nach der Winterruhe 3,5 g wiegen; sind sie leichter oder waren sie nicht der Winterkälte ausgesetzt, entstehen aus ihnen Arbeiterinnen.

Für ein funktionierendes Zusammenleben ist natürlich auch der Austausch von Informationen sehr wichtig. Bei den Ameisen geschieht das hauptsächlich chemisch durch verschiedene Duftstoffe, die aus Drüsensekreten stammen, sowie durch das Betasten mit den Fühlern. Damit sind sie in der Lage, bei Gefahr Alarm auszulösen, Hunger zu signalisieren und alles andere, was zum Überleben nötig ist, kundzutun.

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