
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Das Rotkehlchen ist ein Singvogel aus der Ordnung der Sperlingsvögel und der Familie der Fliegenschnäpper. Es lebt in Europa, Kleinasien und Nordafrika. Es hält sich bevorzugt in Auwäldern, Laub-, Misch- und Nadelwäldern mit nicht zu dichtem Bodenbewuchs in bis zu 2600 Metern Höhe auf. Das Rotkehlchen haust auch in Büschen, Hecken und Unterholz in der Nähe von Wasser. Heiße Gegenden ohne viel Schatten meidet der Vogel.
Das Rotkehlchen ist hauptsächlich tag- und dämmerungsaktiv. Mit einem Jahr ist es geschlechtsreif und bleibt während einer Brutzeit mit dem gleichen Partner zusammen. Innerhalb von 4 bis 5 Tagen wird an einem vor Regen geschützten Ort das Nest napfförmig in Bodenvertiefungen, in Wurzelwerk, unter Gestrüpp oder in hohlen Baumstümpfen errichtet. Das Rotkehlchen verwendet zum Nestbau Tierhaare, Pflanzenwolle und Federn. Zwischen Mitte März und August legt das Weibchen zwei- bis dreimal ca. 6 Eier und bebrütet sie 13 bis 15 Tage. Die Nestlingszeit der jungen Rotkehlchen dauert 12 bis 15 Tage.