
Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
Die Gebirgsstelze gehört zur Ordnung der Sperlingsvögel, zur Unterordnung der Singvögel und zur Familie der Stelzen und Pieper. In Europa ist sie mit Ausnahme von Skandinavien und Nordrussland überall verbreitet, außerdem in Japan, Kleinasien und Nordchina. Die Gebirgsstelze zieht zum Überwintern nach West- und Südeuropa, Nord- und Westafrika. In Mitteleuropa kommt sie allerdings auch im Winter vor.
Nach der Balz baut das Weibchen in Gewässernähe ein Nest aus Moos und Gras in einer Mauernische oder einem Erdloch und polstert es mit Haaren aus. Die Gebirgsstelze bezieht auch gerne das alte Nest einer Wasseramsel. Die Brutsaison dauert von April bis Juni. In dieser Zeit legt das Weibchen ein- bis zweimal meist fünf gelbbraune, graubraun gesprenkelte Eier, die es, manchmal auch zusammen mit dem Männchen, 12 bis 14 Tage bebrütet. Eine junge Gebirgsstelze wird von ihren Eltern 11 bis 16 Tage gefüttert, bis sie flügge ist.
Gebirgsstelze
Normalerweise hält sich die Gebirgsstelze an schnell fließenden Gewässern auf.