Thingvellir
Thingvellir bezeichnet einen Ort sowie einen Nationalpark im Südwesten Islands. Der Doppelname besteht aus den Teilen "Thing" mit der Bedeutung "Volksversammlung" sowie "vellir", was ursprünglich "Feld" oder "Ebene" bedeutet. Somit wäre die Bedeutung des Namens etwa: Ebene der Volksversammlung.
Das Gebiet liegt in einer Grabenbruchzone und ist von vier aktiven Vulkansystemen umgeben. Im Jahre 1930 wurde dieses Gebiet zum Nationalpark erklärt. Wesentliche Attraktionen des Nationalparks sind der Fluß Öxará, der den Park durchströmt und an der Schlucht Almannagjá einen Wasserfall bildet, der den Namen Öxarárfoss trägt.
Man geht davon aus, dass in diesem Gebiet die amerikanische und europäischen tektonischen Platten auseinanderdriften. Vor Ort können tektonische Verschiebungen sowie häufige Erdbeben beobachtet werden. Hierin sieht man auch einen Grund für die vulkanischen Aktivitäten in diesem Gebiet. Zusammen mit den Geysiren des Haukadalur gehört Thingvellir zu den als "Golden Circle" bezeichneten Sehenswürdigkeiten Islands.