Sella
In Italien trägt ein in den Dolomiten gelegener plateauförmiger Bergstock den Namen Sella (auf Deutsch Sattel). Von den in dieser Region noch ladinisch sprechenden Einwohnern wird er Mëisules genannt. Die Sella teilt sich auf zwischen Südtirol, dem Trentino und Venetien. In nordöstlicher Richtung wird das sattelförmige Plateau von dem Mittagstal (Mezdital oder Val Mesdì) und in südwestlicher Richtung von dem Lastiestal geteilt. Durch zwei weitere Täler, das Setus- und Pisciadùtal in Richtung Grödnerjoch, kann die Gruppe in drei Untergruppen, westlich die Mëisules-, nördlich die Pisciadù- und östlich die Boè-Untergruppe aufgeteilt werden.
Die Sella erstreckt sich östlich des Langkofel und nördlich der Marmolada. Umgeben ist sie von vier miteinander verbundenen Alpenpässen namens Campolongo-Sattel (1.875 m), Grödnerjoch (2.121 m), Pordoijoch (2.239 m) und Sellajoch (2.240 m). Neben den bekannten Gipfeln Cima Pisciadù (2.985 m) und Boèseekofel (2.910 m) gibt es als höchsten Punkt den 3.151 m hohe Piz Boè. Im westlichen Teil des Massivs grenzen die Sellatürme an das Sellajoch.
Sella
Noch weitgehend schneebedeckt sieht dieser Bergstock weniger zerklüftet aus, als es so typisch für die Dolomiten erscheint.