Gewitterwolke
Der Begriff "Gewitterwolke" bezieht sich auf eine Wolkengattung, die zu den vertikalen Wolken zählt. Aus dieser Wolkenart fällt Niederschlag in Form von Regen, Hagel oder Schnee. Oft ist das Vorhandensein dieser Wolken mit Gewittern verbunden.
In Mitteleuropa kann der vertiklae Zylinder der Gewitterwolke einen Durchmesser von 10 km haben. Ab einer Höhe von ca. 500 m erstreckt sich die Wolke bis zu 11 km Höhe. In den unteren Schichten der Wolke befinden sich zumeist Wassertröpfchen, die in späteren Entwicklungsphasen sich in einigen Kilometern Höhe zu Hagelkörnern ausbilden können. Falls die Wolke zu weiteren Höhen wächst, können sich auch Eiskristalle bilden.
Gewitterwolken entstehen aus kleinen Cumuluswolken. Bei einer labilen Luftschichtung und einem ausreichenden Feuchteangebot sowie einem Hebungsantrieb kann es in der Nähe einer Grenzschicht (Temperaturinversion oder Tropopause) zu einer horizontalen Ausbreitung kommen. Dies führt dann zur Entstehung der typischen Ambossform. Ab einer bestimmten Größe bringt die Wolke massive Schauer und Hagel. Die Wolkenform kann bis zu 100 Millionen Tonnen Wasser enthalten.
Gewitterwolken
Solche Wolken wirken in den Bergen, wie hier im Allgäu, besonders imposant.