
Haselmaus (Muscardinus avellanarius)
Die Haselmaus ist ein Nagetier aus der Unterordnung der Hörnchenverwandten und der Familie der Bilche. Beheimatet ist sie in Mittel-, Nord- und Osteuropa, wo sie Gegenden mit vielen Haselsträuchern bevorzugt. Da es die in England, Schweden, Deutschland und Dänemark nicht mehr sehr häufig gibt, ist die Haselmaus dort selten geworden.
Das nachtaktive, kleine Tierchen lebt die meiste Zeit auf Bäumen, wo sich auch sein etwa faustgroßes, kugelförmiges Kobel befindet, das von ihm aus Gras und Moos in etwa zwei Metern Höhe errichtet und aufgehängt wurde. Die Haselmaus eignet sich allerdings auch Nisthöhlen und Nistkästen an, verbringt aber den Winter bei deutlich reduzierter Körpertemperatur in einem extra angelegten, frostsicheren Nest in Erdhöhlen oder Baumstümpfen. Die Haselmaus ist ein excellenter Kletterer und bewegt sich auch auf dünnen Ästchen sehr geschickt fort.
Die Weibchen bekommt ein- bis zweimal im Jahr nach einer Tragezeit von 22 bis 24 Tagen zwei bis fünf Junge, die etwa 40 Tage bei der Mutter bleiben.
Haselmaus
Bald ist es wieder Zeit für einen langen Winterschlaf bei diesen kleinen Kletterern.