Strahlenbüschel
Wenn die Sonne durch atmosphärische Trübungen verdeckt wird entstehen Strahlenbüschel. Die direkte Sonneneinstrahlung wird dann durch die Wolken blockiert, ist aber aber an den Rändern sichtbar. Das kommt dadurch zu Stande, dass in der Luft befindliche Wasser- und Staubpartikel diese Strahlen mit einem kleinen Winkel streuen und diese so für das menschliche Auge sichtbar werden. Nur weil sich die Strahlen von dem Wolkenschatten abheben, kann man sie überhaupt sehen. Man nennt das den "Tyndall-Effekt" nach seinem Entdecker John Tyndall.
Solche Strahlenbüschel entstehen natürlicherweise auch durch Mondlicht sowie durch künstliche Lichtquellen wie Autoscheinwerfer bei Nebelfahrten oder bei der Benutzung eines Filmprojektors, der die Staubteilchen im Vorführraum sichtbar macht.
Strahlenbüschel sieht man am häufigsten bei tiefstehender Sonne, da die Helligkeitskontraste in der Dämmerung am größten sind.
Strahlenbüschel
Die Gestalt der Strahlenbüschel entspricht hier der Tiefe der Einkerbungen in dem Bergkamm, hinter dem sich der Mond verbirgt.