Junger Feldsperling (Passer montanus)

Feldsperling (Passer montanus)

Der Feldsperling ist ein Singvogel aus der Ordnung der Sperlingsvögel und der Familie der Sperlinge. Er ist etwas kleiner und deutlich scheuer als der Haussperling. Sein Lebensraum erstreckt sich über ganz Europa mit Ausnahme von Mittel- und Nordskandinavien und Island sowie über weite Teile Asiens. Der gesellige Feldsperling schließt sich im Winter mit Ammern und Finken zu Schwärmen zusammen. Als erwachsener Vogel ernährt er sich in der Hauptsache von Samen von Kräutern, Gräsern und Getreide.

Zur Brutzeit errichtet der Feldsperling ein sehr unordentliches Nest, das einen seitlichen Eingang hat, aus Halmen, Federn, Blättern und sogar Blumen, in einem Gehölz. Das Weibchen legt vier bis sechs Eier in das Nest und bebrütet sie 11 bis 13 Tage. Es gibt Paare, die dauerhaft zusammen bleiben und dieselbe Höhle benutzen, während sich mancher Feldsperling immer wieder ein anderes Weibchen sucht.

Die Kunst des Brütens *

Warum wir Eier legen

Was denken Sie eigentlich, warum wir Vögel unsere Jungen nicht austragen wie die Säugetiere? Sie wissen es nicht? Na, stellen Sie sich vor, wie ich als schwangeres Vogelweibchen mit dem dicken Bauch fliegen soll! Und wovon sollte ich mich in der ganzen Zeit ernähren, wenn ich nur kriechen könnte? Die Sache mit den Eiern ist eine Patentlösung unseres Schöpfers. Dadurch werde ich kaum beim Fliegen behindert. Ich lege die Eier schnell hintereinander, durchschnittlich in Abständen von nur 24 Stunden. Auf diese Weise habe ich das Gelege schnell beieinander und kann die Eier dann alle auf einmal ausbrüten. Dadurch können wir Vögel gleich mehreren Jungen auf einmal das Leben schenken.

Die Kunst des Brütens

Sie stellen sich das gewiss als eine äußerst langweilige Beschäftigung vor. Das kommt, weil Sie keine Ahnung von der Schwierigkeit dieser Arbeit haben. Denken Sie denn, wir setzen uns einfach auf die Eier und warten, bis unsere Jungen ausgeschlüpft sind? Wissen Sie, wie empfindlich unsere in den Eiern heranwachsenden Jungen sind? Da muss die Temperatur genau stimmen, die richtige Feuchtigkeit muss vorhanden sein, und selbst ein ungehinderter Gasaustausch muss möglich sein. Sollte das nicht der Fall sein, sterben unsere Jungen, noch bevor sie geboren sind.

Unser Schöpfer hat aber eine geniale Idee gehabt und sie folgendermaßen verwirklicht: Noch bevor ich anfange, die Eier zu legen, fallen mir an der Bauchseite an zwei, drei Stellen die Flaumfedern aus. Dafür wächst dort eine viel dickere Haut als vorher. Die Blutgefäße vermehren sich um das Siebenfache und werden etwa fünfmal so dick wie vorher. Gleichzeitig sammelt sich in den Zellen dieser »Brutflecken« eine Menge Flüssigkeit an. Wozu das Ganze? Sobald ich mit dem Brutfleck das Ei berühre, wird dessen Temperatur ins Zwischenhirn gemeldet. Von dort aus wird dann die Eitemperatur entweder direkt gesteuert, oder mir wird klar, wann und für wie lange ich die Brut unterbrechen muss, damit etwas Luft herankommt, und wann ich die Eier zu wenden habe. (...)

Fortsetzung: Ich könnte noch so viel erzählen ...

* aus dem Buch "Wenn Tiere reden könnten"

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