Amethyst Kolibri (Calliphlox amethystina)
Der Amethyst Kolibri ist ein Vogel aus der Familie der Trochilidae. Sein Lebensraum ist Zentralamerika und das östliche Südamerika, nämlich Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ekuador, Französisch Guina, Guiana, Surinam, Paraquay, Peru und Venezuela. Als natürlichen Siedlungsraum bewohnt der Amethyst Kolibri tropische oder subtropische feuchte Auwälder und subtropische oder tropische feuchte Berge.
Torpor - spontanes Energiesparen
Bei einigen kleineren Säugetieren und Vögeln kann es in Zeiten längeren Nahrungs- und Wassermangels oder zu großer Kälte oder Hitze zu einem Schlafzustand kommen, der als Torpor (lateinisch: Betäubung, Erstarrung) bezeichnet wird.
Energie und Stoffwechsel werden stark gesenkt, so dass der Körper auf Sparflamme lebt. Die Tiere sind in diesem Zustand ohne jede Aktivität, vollkommen starr und teilweise in der Lage, mehrere Tage und sogar Wochen ohne Futter und Wasser zu überstehen, wobei allerdings ein Gewichtsverlust eintritt. Falls sie allerdings vor dem Eintreten der Starre untergewichtig sind, sinken die Körperfunktionen nicht ab, da sie zum Aufwachen erhebliche Energiereserven benötigen. Während des Torpor ist die Körpertemperatur bei Kälte deutlich abgesenkt, aber nicht so niedrig wie im Winterschlaf.
Manche Tiere haben sogar einen täglichen Torpor-Zyklus. Der Kolibri kann sich beispielsweise nachts spontan in diesen Zustand versetzen, um insbesondere in kalten Nächten Energie zu sparen. Diese Fähigkeit haben auch die Fledermaus und die Hausmaus.
Die Mausmakis, als kleinste Primaten der Welt bekannt, senken bei zu geringem Nahrungsangebot in der Trockenzeit gegen Mitternacht ihre Körpertemperatur ab und verfallen in den Torpor. Am Morgen werden sie von der Sonne langsam wieder aufgeheizt und sind dann am Mittag wieder hellwach. Durch dieses Verhalten sparen sie bis zu 40% ihrer Energie.
