
Eichenzangenbock (Rhagium sycophanta)
Dieser Käfer aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae) trägt auch die Namen Großer Laubholzzangenbock bzw. Großer Zangenbock.
Der Käfer wird 17 bis 30 mm lang und ist damit der größte unter den 4 Rhagiumarten, die in Mitteleuropa vorkommen. Der Name bezieht sich auf die kräftig ausgebildeten Mandibeln (spezifische Mundwerkzeuge).
Der Lebensraum der Tiere sind die Laub- und Mischwälder, die auch Eichen enthalten. Man trifft sie dort vor allem von Mai bis Juli. Die Eichen sind die typischen Brutbäume der Käfer. Man findet sie aber auch auf Doldenblütlern und blühenden Sträuchern wie dem Weißdorn in der Nähe der Brutbäume. Die Insekten sind in Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Kaukasus und Sibirien zu Hause.
In der Larvenform fressen die Tiere breite, flache Gänge unter der Rinde von Eichenstümpfen, beschädigten Eichen oder gefällten Stämmen. Sie ernähren sich von Eichenholz. Vor der Verpuppung wird aus groben, zernagten Bestandteilen der Eichen eine Puppenwiege gebildet. Als Käfer ernähren sie sich von Blüten.
Eichenzangenbock
Der Käfer ist mit feinen Haaren bedeckt, was hier nur an wenigen Stellen zu sehen ist.
Leider kann die Rauschminderung der Kameras oft nicht zwischen Haaren und Rauschen unterscheiden.