Nordseeschnäpel (Coregonus oxyrinchus)

Nordseeschnäpel (Coregonus oxyrinchus)

Der Nordseeschnäpel ist ein Salmonide (Lachsartiger) und gehört zur Gattung der Coregonen (d.h. Muränen, Felchen und Renken). Er ist eigentlich ein Süßwasserfisch, zieht aber als Jungfisch wegen des besseren Nahrungsangebotes die Flüsse hinab in die Küstengewässer der Nord- und Ostsee und zum Laichen wieder ins Süßwasser zurück. Die Milchner werden mit zwei und die Rogner mit drei Jahren geschlechtsreif. Der weibliche Nordseeschnäpel legt Ende November bis Anfang Dezember bei etwa 6° Wassertemperatur 30.000-50.000 Eier über Sand oder Kies ab. Die Eier sind gelblich und leicht klebrig und haben 3mm Durchmesser. Ende Februar bis Ende März schlüpfen die 12 mm langen Larven des Nordseeschnäpel.

Der Nordseeschnäpel ist ca. fünfzig Zentimeter lang und zwei Kilo schwer. Typische Merkmale sind die ausgeprägte schwarzblaue Nase und seine Fettflosse. Er ist silberglänzend und ähnelt dem Hering. Der Nordseeschnäpel hat einen langgestreckten Körper mit großen Schuppen. Seine Zähne sind stark zurückgebildet.

Nordseeschnäpel

Der Nordseeschnäpel ist in der Mitte des letzten Jahrhunderts ausgestorben, falls die traditionell als überlebende Vertreter angesehenen Bestände in Dänemark und Deutschland tatsächlich eine eigenständige Art bilden.

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