
Rindenspringspinne (Marpissa muscosa)
Die Rindenspringspinne gehört zur Ordnung der Webspinnen, zur Unterordnung der Echten Webspinnen und zur Familie der Springspinnen. Außer in Irland kommt sie in ganz Europa vor. Die Rindenspringspinne hält sich am liebsten auf Baumstämmen in trockenen Wäldern oder auf Streuobstwiesen auf, seltener auch auf Dünen und Magerrasen. Bei ungünstiger Witterung zieht sie sich in ein etwa 2 cm langes sogenanntes Wohngespinst, das sie unter loser Baumrinde oder in einer Holzspalte angebracht hat, zurück.
In dicht besiedelten Gebieten entsteht bei der Rindenspringspinne eine Rangordnung, die bewirkt, dass die rangniederen Tiere mit abgespreizten Vorderbeinen vor den ranghöheren zurückweichen.
Die Paarung findet vorwiegend im Mai statt. Nachdem die männliche Rindenspringspinne vor dem Weibchen einen Balztanz aufgeführt hat, paart sie sich mit ihm in seinem Versteck. Danach produziert das Weibchen bi zu fünf Eikokons und bewacht sie bis zum Schlupf der Jungen. Eine junge Rindenspringspinne ist erst nach zwei Jahren ausgewachsen.
Rindenspringspinne
Die Rindenspringspinne gehört zwar zu den größten in Deutschland heimischen Springspinnen, wird aber nur rund 8 mm lang.