Schleimpilze (Eumycetozoa)

Schleimpilze (Eumycetozoa)

Schleimpilze, auch Myxomyceten genannt, sind eine Gruppe von heterotrophen Organismen, d.h. sie besitzen die Eigenschaft, den zum Aufbau ihrer Substanz benötigten Kohlenstoff aus bereits synthetisierten organischen Verbindungen zu beziehen. Bis heute sind etwa 1000 Arten bekannt. Die Einordnung der Schleimpilze ist strittig.

Im Jugendstadium haben Schleimpilze als vielkernige Riesenzellen die Fähigkeit, auf ihrem Substrat zur Nahrungssuche umherzuwandern. Sobald sie reif sind, erstarren sie allerdings zu festen Fruchtkörpern (Fortpflanzungsorgane mehrzelliger Pilze). Unter den Schleimpilzen gibt es Arten, die ausschließlich während der Schneeschmelze im Frühjahr im Gebirge vorkommen, denn sie benötigen zu ihrer Entwicklung eine mehrmonatige geschlossene Schneedecke.

Bekannte Arten sind die gelb gefärbte Lohblüte (Fuligo septica) und das ebenfalls gelbe Physarum polycephalum, bei dem das Plasmodium einer einzigen vielkernigen Zelle mehr als 2 qm Fläche bedecken kann. Schleimpilze wachsen auf Rinden, Totholz, Gras, Moos und abgestorbenen Pflanzenteilen.

Schleimpilze

Die leuchtend gelben Schleimpilze sind neben ihrer nützlichen Funktion hübsche kleine Farbtupfer.

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