Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
Das Sumpfvergissmeinnicht gehört zur Unterklasse der Asternähnlichen und zur Familie der Raublattgewächse. Es ist in ganz Deutschland und vielen Ländern Europas mit einer großen Population verbreitet. Außerdem wächst das Sumpfvergissmeinnicht in West- und Nordasien und in Nordamerika als Neophyt, d.h. es kam dort ursprünglich nicht vor, sondern wurde von Menschen eingeführt. Sein bevorzugter Standort sind die sumpfigen Ränder von nährstoffreichen Gewässern, kleinen Seen oder Gräben, sowie nasse Wiesen, Röhrichte und Bruchwälder. In Regionen mit trockenen Böden kommt es nur selten vor.
Das Sumpfvergissmeinnicht zeigt seine hellblauen Stieltellerblüten von Mai bis September. Die meist aufrecht stehende Pflanze wird 15 bis 80 cm groß, hat abgerundete bis leicht kantige Stängel, die ebenso wie ihre Laubblätter behaart sind. Narben und Staubbeutel sind beim Sumpfvergissmeinnicht von gelben Schlundschuppen (Einstülpungen der Kronblätter) umgeben. Bienen, Falter und verschiedene Fliegenarten saugen aus der 3 mm langen Kronröhre den Nektar.
Sumpfvergissmeinnicht
Der lieb und bescheiden wirkende Name "Vergissmeinnicht" passt zu den kleinen himmelblauen Blüten.