Blatt einer Stieleiche mit Rauhreif

Raureif

Bei Raureif handelt es sich um einen festen Niederschlag, der entsteht, wenn unterkühlte Wassertropfen von leichtem Nebel oder direkt aus dem in der Luft enthaltenem Wasserdampf unmittelbar vom gasförmigen in den festen Aggregatzustand übergehen. In der Thermodynamik wird dieser Vorgang als Resublimation bezeichnet. Voraussetzung dafür ist eine sehr hohe relative Luftfeuchtigkeit von mehr als 90% und eine Lufttemperatur von unter - 8 °C. Dabei entsteht Wärme, die an die umgebende Luft abgegeben wird. Wind erhöht deshalb die Bildung von Raureif, allerdings nur, wenn er nicht zu stark ist, sonst zerstört er nämlich die empfindlichen Strukturen. Es kommt, wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, hauptsächlich entgegen der Windrichtung zur Bildung von nadelförmigen Eiskristallen, in der Form sechsstrahliger Dendriten, die zwar meistens langsam wachsen, aber eine beachtliche Größe erreichen können. Eine Sonderform von Raureif sind die sogenannten Eisblumen.

Echter Raureif entsteht ziemlich selten und wird oft mit Reif oder Raueis - auch Raufrost genannt - verwechselt.

Blatt mit Rauhreif

Dieses Blatt ist auch Monate nach dem Vertrocknen noch schön und erhält durch den Rauhreif eine besondere Zierde.

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