Herbst
Als Herbst wird die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter bezeichnet; er ist aber auch die Zeit der Ernte und des Blätterfalls. Der Herbst wiederholt sich aufgrund des wandernden Zenitstandes der Sonne zwischen südlichem und nördlichem Wendekreis in jeder Hemisphäre jährlich. Auf der Nordhemisphäre beginnt er am 22. oder 23. September, auf der Südhemisphäre am 20. März oder in der Nacht zum 21. März. Die vier Jahreszeiten sind wegen der Abweichung der Umlaufbahn der Erde um die Sonne um 1,7 % von einer Kreisbahn nicht ganz gleich lang. Deshalb weicht der phänologische Herbstbeginn manchmal vom astronomischen ab.
Im Herbst verfärben sich die Blätter an den Bäumen bevor sie abfallen. Das ist eine Folge des langsamen Rückzuges der Pflanzensäfte in den Stamm bzw. in die Wurzeln. An Stelle des Chlorophylls, das abgebaut wird, sorgen andere Blattfarbstoffe, bei denen es sich um Carotinoide und Anthocyane handelt, für die bunte Färbung der Blätter im Herbst. Diese Stoffe sind teilweise schon in den Blättern vorhanden oder müssen, wie bei den Anthocyanen, neu gebildet werden.
Herbst an einem See
Die weißen Wolken am blauen Himmel und ihre Spiegelung im Wasser runden dieses Bild von einem farbenfrohen Herbstag ab.