Aquamarin

Der Aquamarin hat seinen vom Lateinischen hergeleiteten Namen wegen seiner zartblauen Farbe erhalten (aqua marina = „Meerwasser“). Er ist ein hellblauer oder helltürkisfarbener Beryll. Man findet das als Schmuckstein sehr beliebte Mineral in Pegmatit-Adern (ein magmatisches Gestein), insbesondere auch in Graniten, sowie in Gneis (eine metamorphose Gesteinsgruppe). Der größte bis dato gefundene Stein stammt aus Brasilien, hatte ein Gewicht von 110,5 kg, das sind 520.000 Karat ( 1 Karat = 0,2 Gramm) und an der größten Stelle eine Länge von 48 Zentimetern. Damit gehört er in die Kategorie der schwersten jemals gefundenen Edelsteine.

Der Aquamarin wird in seiner besten Qualität gerne zu hochwertigen Schmuckstücken verarbeitet, die allerdings pfleglich behandelt werden müssen, da das attraktive Mineral nicht selten mit Farbverlust reagiert, wenn es sehr hellem Licht und großer Wärme ausgesetzt wird. Der Aquamarin hat eine Härte von 7,5 bis 8 auf der Mohsschen Härteskala, zählt also zu den recht harten Steinen.