Berglauch (Allium senescens)
Berglauch oder Johannislauch ist die Bezeichnung für eine Pflanze, die als Zwiebelgewächs wild auf Bergwiesen vorkommt. Ihre ursprüngliche Heimat ist vermutlich Ost-Sibirien und die Mongolei.
Seinen Namen hat der Berglauch bekommen, weil die kleinen Zwiebeln traditionell am Johannistag, dem 24. Juni, geerntet werden. Sie sind nur etwa einen Zentimeter groß und schmecken süß-pfeffrig mit leichtem Knoblaucharoma. Das Laub kann beim Berglauch wie Schnittlauch verwendet werden, nur muss davon noch genug an der Pflanze zurückbleiben, damit sie nicht ausgezehrt wird.
Der Berglauch bevorzugt gut durchlässige Böden und sonnige bis halbschattige Standorte. Die winterharte mehrjährige Pflanze, die Temperaturen bis unter -20° Celsius verträgt, wird ca. 40 cm hoch. Sie bringt von Juli bis August weiß-violette Blüten hervor, die in Dolden angeordnet sind. Der Berglauch vermehrt sich durch Kindeln (Ableger). Die grundständig angeordneten Blätter sind lineal geformt und haben einen glatten Rand. Die Früchte erscheinen als flachspaltige Kapseln.
Schwebfliegen am Berglauch
Der Berglauch ähnelt in der Gestalt unserem Schnittlauch.