Kolkrabe (Corvus corax)
Die Art gehört zu den Singvögeln aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Die Silbe "Kolk" ist vermutlich lautmalerischen Ursprungs und bezieht sich auf den Ruf des Vogels. Mit einer Körperlänge von 54 bis 67 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 130 cm ist dieser der größte Rabenvogel. Er ist mit diesen Maßen auch größer als der Mäusebussard. Die Weibchen sind durchschnittlich etwas kleiner und leichter als die Männchen.
Bei den Kolkraben in Mitteleurapa wurden bei Untersuchungen mindestens 34 verschiedene Ruftypen ermittelt. Die Tiere immitieren auch gerne Geräusche wie die Rufe anderer Vögel aber auch Hundegebell. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit bewohnen sie so unterschiedliche Lebenräume wie Wälder, Hochgebirge und Städte.
Auffallend ist das Spielverhalten. Mit anderen Artgenossen rodeln sie im Schnee oder spielen mit Gegenständen.
Die Vögel leben in monogamer Dauerehe. Das Gelege besteht durchschnittlich aus 3 bis 6 Eiern. Nach einer Brutzeit von rund 20 Tagen schlüpfen die Jungen. Nach Ablauf von ca. 40 Tagen sind die Jungvögel flugfähig.
Corvus corax tingitanus
Diese kleinste Unterart des Kolkraben ist auf nur auf den Kanarischen Inseln und im Nordosten Afrikas heimisch.