Hagebutte
Die Hagebutte, auch Hagen, Hiefe oder Rosenapfel genannt, ist die Frucht verschiedener Rosenarten und in Asien, Europa, Nordafrika und Südamerika verbreitet. Ihr Name setzt sich zusammen aus Hag, was auf das Vorkommen der Pflanzen an Hecken hinweisen soll und der zweiten Hälfte Butz wegen der dicken, runden Form. Als Sammelfrucht birgt die Hagebutte im Inneren viele kleine Nüsse. Ihr Fruchtfleisch ist süßsauer und sehr vitaminreich und enthält besonders viel Vitamin C, aber auch Vitamin A, B1 und B2. Die Nüsschen der Hagebutte weisen auf ihrer Oberseite feine, mit Widerhaken bestückte Härchen auf.
Die wildwachsenden Rosen sind ein Gehölze, die vielen Tieren Nahrung und Schutz bietet. Für viele Standvögel ist die Hagebutte eine beliebte, vitaminreiche Speise. Auch wir Menschen können die Hagebutte, nachdem die Nüsschen entfernt wurden, roh essen, Mus oder Konfitüre und Früchtetee daraus herstellen oder sie als Gewürz benützen. Je später man sie erntet, desto süßer schmeckt sie. Oft hängt die Hagebutte im Frühjahr noch am Strauch und sind auch dann noch zum Verzehr geeignet.
Hagebutte
Der Kreislauf von Wachsen, Reifen und Zerfallen in der Pflanzenwelt ist eine Voraussetzung für das Leben von Tieren und Menschen. Wie gut er auch zeitlich abgestimmt ist, veranschaulicht die Hagebutte: Sie hält sich um Monate länger als das Laub und ist damit eine wichtige natürliche Nahrung im kargen Winter.