Jökulsárlón
Jökulsárlón ist der Name für einen Gletschersee in Island. Im Deutschen bedeutet der Name etwa "Gletscherflusslagune". Der Jökulsárlón ist der größte Gletschersee in Island. Er erreicht eine Tiefe von 248 m und ist damit auch der tiefste See Islands. Er hat eine Fläche von etwa 18 qkm.
Bekannt ist der See für die auf ihm treibenden Eisberge, die eine Höhe von bis zu 15 m erreichen. Die Eisberge stammen von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull. Zwischen den einzelnen Eisbergen gibt es oft erhebliche Farbunterschiede. Das Blau entsteht aufgrund von Reflexionen der verschiedenen Kristalle im Eis. Der schwarze Farbton rührt von vulkanischer Asche im Eis her.
Aus dem See fließt ein kurzer Fluss in Richtung Meer. Abhängig von den Gezeiten kann sich die Strömung dieses Flusses (Jökulsá) auch umkehren, so dass Salzwasser vom Meer in den See fließt. Dieser Effekt verhindert ein Zufrieren des Sees.
Jökulsárlón
Dieser Gletschersee im Südosten Islands fällt durch seine oft verschieden getönten Eisberge auf.