Rotfuchs (Vulpes vulpes)
Der Rotfuchs wird in unseren Breiten einfach nur Fuchs genannt, da er in Mitteleuropa als einziger Vertreter seiner Gattung vorkommt. Außerdem ist er hier der am häufigsten vertretene Wildhund, kann aber besser klettern als die anderen Hundeartigen und hat in seinem Verhalten viel Ähnlichkeiten mit einer Katze. Die größte Population hat der Rotfuchs in Nordamerika und zwar von den Gebieten nördlich des Polarkreises bis zur karibischen Küste von Texas. Seine bevorzugten Lebensräume sind Wälder, Grasland und Äcker.
Der Rotfuchs paart sich nur einmal im Jahr, oft mit mehreren Fähen, so dass die Jungen eines Wurfes verschiedene Väter haben können. Das Weibchen bringt seine 4-6 Jungen nach einer 50-tägigen Tragzeit in einem groß angelegten Bau, aber auch unter Baumstümpfen oder in Felsspalten zur Welt. Sie wiegen 80-160 g und sind die ersten 12-14 Tage blind. Die Rotfuchs-Mutter säugt ihre Welpen 4-6 Wochen und führt sie erstmals nach einem Monat aus dem Bau ins Freie. Im September bis November verlassen hauptsächlich die Jungrüden das Revier der Eltern.