Rehkitz (Capreolus capreolus)
Das Reh gehört zur Unterordnung der Wiederkäuer und zur Familie der Hirsche. Ein männliches Reh heißt Bock, ein weibliches nach Vollendung des ersten Lebensjahres Schmalreh und später Ricke und das Kind der beiden Kitz.
Die Paarungszeit der Rehe, auch Brunft oder Blattzeit genannt, findet in unseren Regionen Ende Juli bis Anfang August statt. Danach kommt es bei der Ricke zur Keimruhe, was zur Folge hat, daß das befruchtete Ei sich erst ab Dezember entwickelt und das Rehkitz im Mai des Folgejahres geboren wird. Die Ricke bringt in der Regel zwei, manchmal auch drei oder nur ein Rehkitz zur Welt, dessen Fell drei Längsreihen weißer Flecken aufweist. Es wird sofort nach der Geburt von seiner Mutter durch Lecken gesäubert. Das Rehkitz macht schon nach 20 Minuten die ersten Gehversuche. Nach zwei Tagen kann es richtig laufen, nach drei Wochen rennen und springen. Nach eineinhalb Jahren ist das Rehkitz geschlechtsreif.
Außer dem Europäischen Reh gibt es auch noch das größere Sibirische Reh.
Ricke mit Kitz
Kindliche Zuneigung und Freiheit vereinen sich in diesem Bild von Mutter und Kind.