Zauneidechse (Lacerta agilis)
Die Zauneidechse gehört zur Unterordnung der Echsen und zur Familie der Echten Eidechsen. Sie ist in Mittel- und Osteuropa und in Vorderasien beheimatet, wo sie Magerbiotope wie Dünen, Heideflächen, Kiesgruben, Steinbrüche, trockene Waldränder und ähnliche Gebiete besiedelt. In kühleren Gegenden haust die Zauneidechse nur auf wärmebegünstigten Südböschungen. Im Süden Europas findet man sie in besonnten Bergregionen in bis zu 2000 Metern Höhe.
In Mitteleuropa beginnt die Paarungszeit nach der ersten Häutung etwa Mitte April. Die weibliche Zauneidechse legt ihre 5-14 weichschaligen Eier meistens im Mai oder Juni in von ihr selbst gegrabene kleine Löcher, die unbedingt besonnt sein müssen. Wenn die Temperatur günstig ist (21-24°C) schlüpfen die 50-60 mm langen Jungen nach etwa zwei Monaten. Nach eineinhalb bis zwei Jahren ist eine Zauneidechse geschlechtsreif.
Bei uns gehört die Zauneidechse wegen der Zerstörung ihrer Lebensräume durch die Kultivierung von Ödland und eine intensive Landwirtschaft zu den gefährdeten Arten.
Zauneidechsen- maennchen
Auch wenn die Zauneidechsen recht variabel sind, kann so grün nur ein Männchen sein.