Winterruhe - Eichhörnchen

Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

Das Eichhörnchen, auch Eichkätzchen oder Eichkater genannt, ist ein Nagetier aus der Familie der Hörnchen. Zur Unterscheidung von anderen Arten wird es als Europäisches Eichhörnchen bezeichnet. Sein Lebensraum erstreckt sich über ganz Europa mit Ausnahme von Südspanien, Portugal und einigen Teilen Italiens. Darüber hinaus lebt das Eichhörnchen auch im Ural ostwärts bis Kamtschatka, Korea und Hokkaido und dort am liebsten in borealen Nadelwäldern. In Europa muß es sich auch mit Laub- und Mischwäldern begnügen. Das tagaktive Eichhörnchen hält keinen Winterschlaf, sondern in strengen Wintern eine Art Winterruhe, indem es sich vorwiegend in seinem Nest aufhält. Als sehr geschickter Kletterer haust es hauptsächlich auf Bäumen und bewegt sich dabei stoßweise sehr sicher und genau voran, egal ob aufwärts oder kopfüber nach unten. Da das Eichhörnchen sehr leicht ist, kann es mit einem Sprung vier bis fünf Meter überbrücken. Auch auf dem Boden läuft es nicht, sondern bewegt sich springend fort, wobei es seine Hinterpfoten vor die Spur der Vorderpfoten setzt.

Winterruhe - Schlafen und Essen

Winterruhe ist bei vielen Pflanzen und einigen Tieren in geografischen Regionen mit ausgeprägten Jahreszeiten zu beobachten.

Bei Pflanzen äußert sich dies durch Abwerfen der Blätter von Bäumen und Sträuchern beziehungsweise Absterben der oberirdischen Triebe bei mehrjährigen krautigen Pflanzen.

Beispiele für gleichwarme Tiere, die Winterruhe halten sind Braunbär, Dachs, Eichhörnchen, Maulwurf und Waschbär. Im Gegensatz zu den Winterschläfern senken sie während der Winterruhe ihre Körpertemperatur nicht so stark ab, wachen auch zwischendurch häufiger auf und suchen manchmal nach Futter. Dazu bedarf es aber einer moderaten Kälte und eines zumindest bescheidenen Nahrungsangebotes.

Bei den Braunbären hängt die Art der Winterruhe von ihrem Lebensraum ab: Während des eiskalten sibirischen Winters verlassen diese Tiere bis zu sieben Monate lang ihre Höhlen gar nicht, während sie im Laufe des nicht so strengen europäischen Winters die Winterruhe mehrmals unterbrechen, um ins Freie zu gehen. Werden Braunbären im Zoo gehalten, wo es warm und genügend Futter vorhanden ist, verzichten sie ganz auf die Winterruhe.

Die Überwinterungsstrategie bei wechselwarmen Tieren wird als Winterstarre bezeichnet.

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