Parmawallaby mit Jungem im Beutel

Parmawallaby (Macropus parma)

Das Parmawallaby ist eine Känguruart aus der Untergattung der Wallabys und eines der kleinsten Kängurus. Es besiedelt ein kleines Gebiet namens Great Dividing Range im australischen Bundesstaat Neusüdwales. Dort lebt das Parmawallaby in Bergwäldern bis 900 Meter Höhe, die mit Hartlaubvegetation bestanden sind und dichtes Unterholz aufweisen. Einige Tiere hausen auch in Eukalyptuswäldern oder Feuchtgebieten.

Das Parmawallaby gilt als scheues, dämmerungs- oder nachtaktives Tier, das meistens als Einzelgänger lebt und sich ausschließlich von Kräutern und Gräsern ernährt.

Nach der zwischen März und Juli liegenden Paarungszeit bringt das weibliche Parmawallaby nach ca. 35 Tagen Tragzeit immer nur ein Jungtier zur Welt und paart sich danach sofort wieder. Der neue Embryo wächst aber erst, wenn das zuvor geborene Geschwisterchen entwöhnt wird. Dieses bleibt 30 Wochen bei der Mutter im Beutel und wird gesäugt. Nach zehn weiteren Wochen ist das kleine Parmawallaby entwöhnt und selbständig und mit 16 bis 24 Monaten geschlechtsreif.

Känguru - Geburtsgewicht unter 1 Gramm

Ein Känguru-Embryo geht nach seiner Zeugung einen ganz anderen Weg als die meisten Säugetiere.

Bereits nach einer sehr kurzen Tragzeit von 20 bis 40 Tagen kommt das Junge noch ganz unterentwickelt und ohne als Känguru kenntlich zu sein, zur Welt. Bei der größten Känguru-Art, dem Roten Riesenkänguru, wiegt das Jungtier bei der Geburt 0,75 Gramm, misst 2,5 Zentimeter und ähnelt im Aussehen einem roten Wurm.

Jetzt geschieht das kaum Vorstellbare: Das winzige Etwas krabbelt nach der Geburt aus eigener Kraft vom Geburtskanal aus in den Beutel der Mutter, hängt sich mit dem Mund an eine Zitze und lässt diese während der nächsten zwei bis drei Monate nicht mehr los.

Es dauert etwa sechs Monate bis das jetzt wie ein Känguru aussehende Jungtier erstmals den Beutel verlässt. Zwei Monate später passt es in sein "Kinderzimmer" nicht mehr hinein, wird aber bis zum Alter von einem Jahr weiter gesäugt. Dazu braucht es nur seinen Kopf in den mütterlichen Beutel zu stecken, wo oft schon ein neues Baby genährt wird. Damit das erste Känguru-Jungtier dem Winzling nicht die Nahrung weg nimmt, hat das Muttertier verschiedene Zitzen. Diese produzieren noch dazu Milch in unterschiedlicher Zusammensetzung.

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